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Entspannungsmassage

Ayurveda - Öl M​assage

In der Ayurveda Lehre wird angenommen, dass Schmerzen du​rch die Verstopfung der Kanäle (Siras) des Flusses von Prana (Lebensenergie) verursacht werden. Abhyanga ist Sanskrit und bedeutet Salben, Reiben mit Öl. Das Öl pflegt die Haut, dringt in das Gewebe (Dhatu) ein und setzt dort abgelagerte Giftstoffe frei. Der Hauptvorteil der Verwendung von medizinischen Ölen in der Ayurveda-Massage ist, dass seine heilenden Eigenschaften über die Haut innerhalb weniger Minuten vom gesamten Körpersystem aufgenommen werden.

Ayurveda-Massage fördert die Zirkulation der lebenswichtigen Flüssigkeiten und regt den Stoffwechsel auf der zellularen Ebene an. Wissenschaftliche Untersuchungen haben bewiesen, dass das Gewebe während und nach dem Reiben und Massieren besser durchblutet wird. Ebenso steigt dadurch die Anzahl der roten Blutkörperchen. Auch die Lymphzirkulation wird beschleunigt. Abfall- und Giftstoffe, wie Milchsäure in den Muskeln, werden entfernt, sodass sich der Körper entspannt.


Diese Zirkulation des Vayu Siras lindert Schmerzen und Verspannungen.

Abhyanga bewirkt eine tiefere Atmung, nährt auf natürliche Weise das Dhatus (Gewebe), und fördert den Ausgleich der drei Doshas (Säfte). Regelmäßig angewendet entspannt es Muskeln, Nerven und Gelenke. Es wirkt direkt auf das Lymphsystem, das Blut-, sowie Nervensystem, und stimuliert ebenfalls das Verdauungssystem. Es stärkt die Immunabwehr, verbessert die Verdauung und führt zu innerer Ruhe und tieferem Schlaf. Stress und Anspannung fallen ab - Sie schöpfen Kraft und Vitalität und gewinnen Jugendlichkeit zurück.

Klassische Massagen

Diese sind besonders wirkungsvoll, denn gut durchblutetes Gewebe erkrankt seltener und heilt Wunden schneller aus. An der Peripherie (Arme und Beine) regt sie die Durchblutung an, sodass mehr Sauerstoff in die Zellen gelangt. Der Schwede Per Henrik Ling (1776-1839) erweckte die Massage der antiken Kulturen zu neuem Leben. Er schuf Techniken, die auf Bewegungen aufbauen, die bereits von den alten Griechen angewendet wurden. Er selbst nannte es Klassische Massage. Aber weltberühmt wurde seine Methode aufgrund seiner eigenen Herkunft, unter der Bezeichnung “Schwedische Massage”.

Die Behandlung wirkt auf das Muskelgewebe ein, wodurch die Durchblutung verbessert, und das Nervensystem angeregt wird. Sie basiert auf fünf Handgriffen:

Petrissage (Kneten)

Effleurage (Folien, Streicheln, sanftes langes Reiben

Friktion (Druck in kreisenden oder geraden Bewegungen)

Tapotement (rhythmisches Klopfen)

Vibration (mit den Händen erzeugte Bewegungen der Muskulatur)

Die Klassische Massage ist die erfolgreichste Massagetechnik der Welt. Sie wird von Masseuren rund um den Globus angewendet. Ihre tollen Auswirkungen auf die Gesundheit haben sie so berühmt gemacht. Durch feste Griffe lockert die Behandlung die oberflächliche Muskulatur. Wenn sie richtig ausgeführt wird, löst sie auch Verspannungen in den tiefen Muskeln.



Die klassische Massage bekämpft Verklebungen und verbessert die Beweglichkeit. Im Bauchbereich kann der Therapeut die inneren Organe anregen, was die Gesundheit generell stärkt. 

Im Rückenbereich wird die Muskulatur gelockert, und Schmer​zen durch Verspannung werden vermieden. Von der Wirbelsäule aus gehen die Nervenbahnen in den gesamten Organismus. Durch die Reizung dieser Nerven bei der Massage werden alle Teile des Körpers angesprochen.

Für die Haut ist es ein Segen, denn die Reibung pflegt und reinigt sie, hält sie geschmeidig und befreit von Schuppen. Das Angenehmste an ihr ist, dass die Klassische Massage trotz der festen Griffe nicht schmerzhaft ist. Ganz im Gegenteil - sie ist fest und sanft zugleich, entspannt den Geist, setzt Hormone frei, die Stress abbauen, und erfrischt sowohl auf körperlicher, als auch auf psychischer Ebene. Sie kann, je nach Wunsch, sedierend oder anregend wirken. Die Klassische Massage verdankt ihren Erfolg ihrer Wirksamkeit, und ihren wohltuenden Folgen für die untrennbare Einheit des Menschen aus Körper, Geist und Seele.

Therapeutische Massage

Lymphdrainage

Die Lymphbahnen liegen direkt unter der Haut, dadurch gehört diese Anwendung zu den sanftesten Massagearten die es gibt. Sie ist bestens zur Entspannung geeignet, denn sie beeinflusst das Nervensystem, und spricht den Parasympathikus an; der Teil des Nervensystems, der unter anderem die Entspannung steuert und dessen Stimulation einschläfernd wirkt, wodurch die Lymphdrainage ein guter Einstieg für ein Nickerchen ist. Die Massage erfolgt durch sehr sanfte Griffe an der Oberfläche der Haut. Es gibt keine „tiefe“ Lymphdrainage. Trotz ihrer Sanftheit ist ihr Nutzen hervorragend, und sie entfaltet ausgesprochene Wirkung am Körper. Dabei dient die Lymphdrainage auch der Schönheit, denn mit ihr lassen sich Tränensäcke reduzieren und Cellulite besonders gut behandeln. Einzigartig bei der Lymphdrainage ist, dass man meist entscheiden muss, welcher Teil des Körpers behandelt werden soll. Eine Lymphdrainage am gesamten Körper ist zwar durchaus machbar, nimmt aber entsprechend viel Zeit in Anspruch. Diese Massage ein echter Beitrag zur Gesunderhaltung, und eine tolle Art sich zu entspannen. Die Lymphknoten sind eine Art „TÜV“ für alle möglichen Stoffe. Sie werden geprüft, und Schadstoffe unschädlich gemacht, bevor diese den gesamten Organismus befallen können. Jeder der schon eine schwere Entzündung hatte, kennt dieses System, denn die Knötchen sind dann geschwollen, und schmerzen etwas (ein gutes Beispiel sind Halsschmerzen bei einem grippalen Infekt). 


Die Lymphdrainage wurde maßgeblich von Emil Vodder in den 1960ern entwickelt, und wird seither profilaktisch eingesetzt, um einen besseren Zustand des Körpers zu erhalten, ihn zu entgiften, zu entschlacken, und das Immunsystem anzuregen. Oder auch um auf Anordnung eines Arztes Ödeme (Wasseransammlungen) und/oder nach einer OP zu behandeln. Obwohl sie eine medizinische Massagebehandlung ist, fühlt sich die Lymphdrainage sehr angenehm an, und verursacht keinerlei Schmerzen. Das Lymphsystem ist ein parallel zum Blutkreislauf verlaufendes Gefäßsystem. Anders als der Kreislauf ist das Lymphsystem nicht in sich abgeschlossen, sondern beginnt blind im Gewebe, und mündet in das venöse System. Es gibt lymphatische Organe (Milz, Thymus, Blinddarm “Appendix”, Mandeln), Lymphknoten, die sich in den Beugen des gesamten Körpers befinden und Lymphbahnen, Gefäße die im Aufbau einer Vene ähneln und über den ganzen Organismus verteilt sind.

Die Aufgabe des Lymphsystems ist in erste Linie die Entgiftung des Körpers, und die Bildung von Lymphozyten (Fresszellen), einem sehr wichtigen Bestandteil des spezifischen Abwehrsystems.

In weiteren Sinne ist das Lymphsystem ein Transportweg für Substanzen, die der Körper nicht mehr benötigt, und in das venöse System übertragen werden sollen.​












Bindegewebsmassage


Bindegewebe ist ein Sammelbegriff für verschiedene Gewebetypen.

Diese haben gemeinsam, dass alle Bindegewebsarten aus embrionalem Mesenchym entstehen. Weiter ist für sie charakteristisch, dass sie reich an Interstitium (Zwischenzellemasse), bei einer relativ geringen Anzahl von Zellen, sind.

Die Bedeutsamkeit dieses Gewebes ist dennoch unbestritten, denn es erfüllt vielfältige Aufgaben, die weit über die reine Bindefunktion hinausgehen. So hält es die inneren Organe und deren Form, ist Wasserspeicher und bildet alle Schutzhüllen im Organismus. Die erste Antwort der Immunabwehr auf einen durch die Haut eingedrungenen Erreger, erfolgt in diesem Intersitium, wobei die Fresszellen dieses Gewebes eine entscheidende Rolle spielen. Ohne ein gut funktionierendes Bindegewebe ist der Körper den Krankheitserregern ausgeliefert. Weitere Volkskrankheiten, wie die Veneninsuffizienz sind die Folge eines schlechten Bindegewebes, denn es ist an der Elastizität der Gefäße beteiligt. Wenn man betrachtet, welche Gewebearten unter dem Sammelbegriff Bindegewebe zusammengefasst werden, wird deutlich, wie groß dieses Feld ist.

Zum Bindegewebe zählt: lockeres, straffes, retikuläres, gallertiges und spinozelluläres Bindegewebe; Knorpel- und Knochengewebe sind Stützgewebe, die wiederum im weiteren Sinn auch den Bindegeweben zugeordnet werden; Fettgewebe und einige Abwehrzellen des Blutes. So wichtiges Gewebe sollte besondere Beachtung finden, denn vieles im Organismus hängt von seiner einwandfreien Funktionalität ab.

Die Bindegewebsmassage kann natürlich nicht alle Bindegewebsbereiche direkt behandeln, aber einen Teil davon beeinflussen. Diese Behandlung wird nicht zur Entspannung angewandt, sondern dient der Unterstützung der Gesundheit. Die Massage selbst wird eigentlich nur von denjenigen als angenehm empfunden, die unter einer extremen Verhärtung der Muskulatur leiden. 


Doch ihre langfristige Wirkung ist deutlich spürbar. In den 20er Jahren sagte Elisabeth Dicke, die Forscherin, Physiotherapeutin und Begründerin der Bindegewebsmassage: ”Die Massage des Bindegewebes stärkt, beeinflusst, und gibt einen wirksamen Reiz auf das autonome Nervensystem. Es ist die Behandlung des Sympathikus und Parasympathikus, die alle Organe beeinflussen. Dieses System dient dem Individuum, ohne dass es ihm bewusst wäre. Die Massage reguliert den Blutdruck, die Beweglichkeit, die Verdauungssekrete, die Absonderung des Urin, die Schweiß-Sekretion, die Herzfrequenz, die Körpertemperatur und noch weiteres. Sie steuert auch emotionale Zustände wie Angst, Schrecken, Furcht und Schmerz.” Elisabeth Dicke vertrat die Ansicht, dass diese Methode der Massage - geschickt angewendet - auch auf bestimmte pathologische Zustände des Körpers und Reflex-Reaktionen, hervorragende Ergebnisse erzielen kann. Den besten Beweis hat sie an sich selbst erbracht, indem sie ihr eigenes Becken behandelte, und dadurch ihr Bein vor der Amputation rettete. Die Bewegungen werden durch Spannung und Traktion des oberflächlichen und tiefen subkutanen Gewebes mit diagnostischer und therapeutischer Funktion durchgeführt. Die Massage wird auf dem Rand einer Liege sitzend durchgeführt. Sie nimmt wenig Zeit in Anspruch, und ist sehr wirksam. Sie ermöglicht der Masseurin auch, zu weiteren Erkenntnissen, oder auf den Verdacht von Erkrankungen zu kommen, wodurch der Patient schneller einen Arzt aufsuchen, und Krankheiten frühzeitig diagnostizieren lassen kann. Diese Technik kann in der Orthopädie, Neurologie, Gynäkologie und bei Erkrankungen der inneren Organe angewendet werden. Sie kann zur Vorbeugung, Früherkennung und Therapie diverser Gebrechen eingesetzt werden. 

Kontraindikationen: akute Zustände, bösartige Tumore, bis zum dritten Monat einer Schwangerschaft und starker, roter Dermographismus. Akute Menstruation, hypertensive Krise, sowie schwere Verletzungen des zu behandelnden Körperteils.​













Dorn und Breuß – Wirbelsäuletherapie





Viele Krankheiten und Schmerzen entstehen im Bewegungsapparat. Alle Bewegungen, Stress oder auch psychische Probleme, werden im Bewegungsapparat schon deshalb spürbar, weil sie unsere Körperhaltung beeinflussen, die wiederum direkt mit dem Skelett zusammenhängt.

Die Philosophie der Dornbehandlung verbietet dem Therapeuten, allein die Wirbelsäule, nur das Knie, oder ausschließlich den Ellenbogen zu behandeln. Es ist ein Alles-oder-Nichts-Prinzip. Denn es bringt zum Beispiel nichts, wenn man einen Wirbel der Wirbelsäule einrenkt, aber die Beine eine unterschiedliche Länge haben. Denn spätestens nach ein paar Stunden wird der Wirbel durch die Fehlhaltung des Körpers wieder ausgerenkt. Deshalb muss der Körper insgesamt behandelt werden.

Die Wirbelsäule gilt als zentrale Strom- und Energiequelle unseres Organismus. Im Inneren der Wirbelsäule verläuft das Rückenmark und die vom Gehirn kommenden Nervenbahnen, die sich weiter im Körper ausbreiten und ihn versorgen. Dies macht die Wirbelsäule zu einer Besonderheit im Körper, weil alle Erkrankungen in diesem Bereich das Zentralnervensystem und möglicherweise andere Organe durch ein falsches Signal des Nervensystems beeinflussen.

In Deutschland sind Erkrankungen der Wirbelsäule eine Volkskrankheit. Das sollte uns nachdenklich machen, denn wenn


eine Erkrankung an der Wirbelsäule an anderer Stelle Konsequenzen haben kann, ist leicht zu folgern, dass viele weitere Leiden auf die Wirbelsäule zurückgehen.

Die "Dorn und Breuß" ist nicht einfach eine Wirbelsäulenbehandlung, sondern eine Behandlung des gesamten Bewegungsapparates. Und durch den Zusammenhang mit dem Zentralnervensystem sogar eine Behandlung der menschlichen Gesundheit selbst.

Diese Methode eine Massage zu nennen ist verwirrend, denn die meisten Menschen denken dabei an Daliegen und geschehen lassen. Das ist nicht der Fall, denn es arbeiten Beide - Klient und Masseur. Der Masseur bittet die Person Bewegungen auszuführen und verhindert durch sanftes Auflegen der Hände, dass der Körper ungünstige Stellungen einnimmt, sodass die Knochen wieder in die korrekte Position finden. Da dieser Teil des Körpers zwar sehr robust ist, aber trotzdem viel Schaden durch falsche Anwendung verursacht werden kann, müssen sich Klient und Masseur vertrauen und ohne Gewalt oder Zeitdruck arbeiten. Vorsichtig werden nach und nach alle Knochen korrigiert, und der Organismus insgesamt beeinflusst.

Wer Probleme im Bewegungsapparat hat, weiß diese Behandlung zu schätzen, denn sie bringt Erleichterung und wirkt auf den ganzen Körper.

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